[Werbung] Buchrezension "Nachwendekinder" von Johannes Nichelmann

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Das Buch "Nachwendekinder - Die DDR, unsere Eltern und das große Schweigen" von Johannes Nichelmann habe ich mir kostenfrei bei der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung bestellt, ich habe für 23 bestellte Artikel nur 15 € Versandkosten (Bereitstellungspauschale) bezahlt. Ich ordne mich mit Jahrgang 1992 und geboren in Sachsen auch den "Nachwendekindern" zu, daher wollte ich das Buch lesen. Der Autor ist Jahrgang 1989, freier Reporter, Autor und Moderator.

Sächsische Landeszentrale für politische Bildung


Produktdaten

Produkttyp: Softcover Buch
Erscheinungszeit: 2019
Verlag: Ullstein fünf
Printed in Germany 
Inhalt: 266 Seiten


Praxis-Test 

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert, die von einem Epilog abgeschlossen werden. Im ersten Teil geht der Autor Johannes Nichelmann auf seinen Umzug im Kindesalter nach Bayern ein und wie wir von der DDR geprägt wurden, obwohl wir nur ganz kurz oder gar nicht dort gelebt haben.

Weiterhin erwähnt Nichelmann die noch heute bestehenden sozialen Disparitäten zwischen den neuen und alten Bundesländern. Nur 1,6 % der Vorstände von DAX Unternehmen und keine hohen Bundesrichter kommen aus den neuen Bundesländern.

Auch um Johannes' Opa, einen Biologieprofessor, geht es. Er stirbt, bevor ihn Johannes über seine DDR-Vergangenheit ausfragen kann. Es kommt später heraus, dass er wohl für den Auslandsgeheimdienst der Stasi aktiv war. Leider wurden alle Stasi-Unterlagen vom Auslandsgeheimdienst bei der Wende vernichtet.

Rückseite



Im zweiten Teil geht es um die Recherche der DDR-Vergangenheit von Johannes' Eltern und Großeltern. Er will von seinem Opa Stasi Akteneinsicht haben, da ihm seit dem Tod des Vaters Fragen zu seiner Rolle in der DDR quälen. 

Auch Lukas, Johannes' Kumpel, befragt seinen Vati, was er in der DDR gemacht hat. Er war als Polizist im Grenzschutz tätig, musste aber nie auf Menschen schießen. Er hat auch in der Schwulenszene nach Kriminellen gesucht. 

Auch Franziska fragt sich, warum sich ihr Opa in der DDR umgebracht hat. Er hat bei der Stasi als Oberleutnant gearbeitet und war in einer unglücklichen Ehe, konnte sich aber nicht scheiden lassen. Er hatte auch eine Geliebte. Er wollte aus der Stasi aussteigen. Auch ihre Eltern waren nach der Wende arbeitslos und haben einen Schnitt in ihrem Lebenslauf gehabt. 

Im letzten Teil kommt der Autor nochmal auf die EU zurück, dass es das beste für die Mitgliedsstaaten war, sich zu vereinen, es aber auch Nachteile wie die Frontex-Arbeit gibt.


Fazit

Auch dieses Buch war interessant für mich, da ich so wieder über die DDR nachgedacht habe. Hast Du Deine Eltern und Großeltern schon gefragt, was sie in der DDR gemacht haben?


Liebe Grüße
Nancy :)

Kommentare

  1. Das klingt sehr interessant und wäre sogar was, das ich lesen würde.

    Du liest generell sehr viel - das motiviert mich schon ein wenig, auch mal wieder ein Buch in die Hand zu nehmen :D

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    1. Ich lese nicht viel aber mache es aus Überzeugung um mich weiterzubilden.

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  2. Das klingt gut, ich stamme aus der DDR. Werde das Buch garantiert lesen. LG Romy

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  3. Ja, man erfährt immer wieder was Neues in Büchern. Es lohnt sich zu lesen :).

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