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Das Buch "Die Schatten des Imperiums - Russland seit 1991" von Martin Aust habe ich mir kostenfrei bei der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung bestellt, ich habe für 23 bestellte Artikel nur 15 € Versandkosten (Bereitstellungspauschale) bezahlt. Durch eine russische Bekannte bin ich an dem Land interessiert. Der Autor ist Historiker und Professor für Geschichte und Kultur Osteuropas an der Uni Bonn.
Produktdaten
Produkttyp: Softcover Buch
Erscheinungszeit: 2019
Verlag: C.H. Beck oHG, München
Printed in Germany
Inhalt: 190 Seiten
Praxis-Test
Das Buch ist in sechs Kapitel gegliedert, die von einem Dankesteil abgeschlossen werden. Im ersten Kapitel geht der Autor auf die ungebrochene Kontinuität des gespaltenen Russlandbildes Deutschlands ein.
Es geht um Putin, die Annexion der Krim 2014 und Russland im Gefüge der internationalen Politik. Im zweiten Kapitel wird das Imperium als Dämon und Konzept definiert. Russland war und ist schon immer ein riesiges Land, auch nach vielen politischen Umbrüchen noch.
Im dritten Kapitel zeigt Martin Aust, dass man Russland als Beispiel für ein Postimperium nicht mit den Fällen Deutschland, Frankreich und Großbritannien vergleichen kann. Es war mal ein Zarenreich, dann die Sowjetunion (UdSSR) und nun Russland.
Um Erblasser wider Willen: Gorbatschow, das Ende der Sowjetunion und das Ende des Imperiums geht es im vierten Kapitel. Es wird die Zeit von zirka 1970 bis 1995 skizziert, die erst von Planwirtschaft und später nach der Wende vom schlagartigen Übergang zur Marktwirtschaft gekennzeichnet war.
Die Konflikte mit Parteien wie der EU; Moldawien/Transnistrien, Georgien, Abchasien, Südossetien, Ukraine, Krim, Donbas lohnen sich für mich in dem Buch am meisten, weil ich an Außenpolitik sehr interessiert bin und da vieles dazugelernt habe.
Russlands Zukunft wird im sechsten Kapitel unter die Lupe genommen. Der Autor zeichnet ein düsteres Szenario, wenn Putin aus dem Präsidentschaftsamt ausscheidet. Er schlägt die drei möglichen Szenarien "neoimperiale Entfaltung", "Stagnation" und "Unordnung beim Machttransfer in die Post-Putin.Zeit" vor.
Fazit
Nach meinem Chinabuch vor einiger Zeit war das Russlandbuch von Martin Aust eine interessante Weiterführung meines Studiums der aktuellen (Außen-)Politik. Ich würde es allen empfehlen, die Informationen über Geschichte und aktuelle Entwicklungen in Russland suchen.
Viele Grüße
Nancy :)
Es hat mir viele wertvolle Infos gegeben, die man sonst nicht mitbekommt.
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